Fehlende Muskulatur beim Pferd erkennen – ein erster Einblick Teil 1

Veröffentlicht am 23. August 2022 um 08:38

In diesem Abschnitt geht es darum, wie man fehlende oder ungleichmäßig entwickelte Muskulatur beim Pferd erkennen kann. Denn: Auffälligkeiten im Muskelaufbau sind keine Seltenheit – leider lassen sich Pferde mit muskulären Defiziten oder sogar deutlichen Deformationen auf nahezu jedem Reitstall finden.

Um das eigene Auge für solche Veränderungen zu schulen, ist es hilfreich, typische Beispiele zu betrachten. Weiter unten finden Sie daher einige anschauliche Bilder aus dem Fachbuch „Sättel anpassen – Biodynamik – gesunder Pferderücken“ von Margit Zippold. Diese zeigen typische Problembereiche und helfen dabei, ein besseres Gefühl für gesunde versus auffällige Muskulatur zu entwickeln.

Quelle: aus dem Buch „Sättel anpassen- Biodynamik- gesunder Pferderücken“ von Margit Zippold

Schmerz durch Muskeldeformation – so reagiert das Pferd

 

Eine deformierte oder ungleichmäßig entwickelte Muskulatur ist für das Pferd nicht nur ein optisches Problem – sie ist in den meisten Fällen schmerzhaft. Wie stark und auf welche Weise ein Pferd auf diese Schmerzen reagiert, ist individuell sehr verschieden.

Einige Tiere zeigen deutliches Abwehrverhalten: Dazu gehören zum Beispiel Sattelgurtzwang, Bocken unter dem Reiter oder Widerstände beim Ausführen bestimmter Lektionen. Andere Pferde wiederum drücken ihr Unwohlsein subtiler aus – durch Verspannungen, fehlenden Vorwärtsdrang oder einen ausweichenden Bewegungsablauf.

Und dann gibt es jene Pferde, die still leiden. Sie fügen sich in die Situation, zeigen kaum oder keine offensichtlichen Reaktionen. Denn Pferde sind von Natur aus kooperativ und bemühen sich oft, dem Menschen zu gefallen – selbst unter Schmerzen.

Deshalb ist es so wichtig, die feinen Signale frühzeitig zu erkennen und ernst zu nehmen.

Die Problematik und Auswirkung dieser mangelnden Muskulatur wird auch sehr gut beschrieben von Chris Debski.

Frühzeitig erkennen – gezielt handeln

Um muskuläre Probleme und Schmerzreaktionen gar nicht erst entstehen zu lassen, lohnt sich eine regelmäßige Überprüfung der Sattelpassform. Ein einfaches und effektives Hilfsmittel dafür ist ein Druckpad zur Sattelkontrolle. Dieses spezielle Pad wird vor dem Reiten unter den Sattel gelegt und zeigt nach dem Reiten zuverlässig, ob und wo Druckspitzen entstehen – also genau dort, wo der Sattel möglicherweise zu viel Druck ausübt und langfristig die Muskulatur schädigen kann.

So können Sie frühzeitig erkennen, ob Ihr Sattel optimal sitzt – oder ob er zur Ursache für muskuläre Verspannungen und Schmerzen wird.
Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Pferdes.

 

 

um Langzeitschäden beim Pferd zu vermeiden

 

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